Aus: Ausgabe vom 07.07.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Kannibalische Akte
Der als »Kannibale von Rotenburg« bekannte Armin Meiwes
ist unter die Publizisten gegangen. In der
populärwissenschaftlichen Neuerscheinung der
Diplompädagogin und Kriminologin Petra Klages,
»Serienmord und Kannibalismus in Deutschland«,
erörtert Meiwes nach Angaben des Grazer Leopold Stocker
Verlags vom Dienstag recht ausführlich, welche Emotionen
kannibalische Akte bei ihm auslösten. Der Band erforscht den
Angaben zufolge straffällige Entwicklungen von
Intensivtätern. Autorin Klages gibt auf ihrer Homepage an,
mehr als ein Jahr lang mit Meiwes zusammengearbeitet zu haben. Der
hatte im Frühjahr 2001 in seinem Haus im hessischen Rotenburg
einen 43jährigen Berliner mit dessen Einwilligung entmannt,
getötet, die Leiche zerlegt und später teilweise
verspeist. (dapd/jW)
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