Aus: Ausgabe vom 12.07.2011, Seite 5 / Inland
Geldstrafe wegen Volksverhetzung
Regensburg. Das Landgericht Regensburg hat den wegen
Holocaust-Leugnung bekannten Bischof Richard Williamson in zweiter
Instanz zu einer Geldstrafe in Höhe von 6500 Euro verurteilt.
Das Landgericht kam am Montag wie schon im vergangenen Jahr das
Regensburger Amtsgericht zu dem Schluß, daß sich der
71jährige Brite mit seinen Aussagen der Volksverhetzung
schuldig gemacht hat. Williamson hatte in einem Priesterseminar
nahe Regensburg dem schwedischen Fernsehen gesagt: »Ich
glaube, es gab keine Gaskammern.« Er glaube auch nicht,
»daß sechs Millionen Juden vergast wurden«. Weil
zeitgleich mit Bekanntwerden des Interviews Benedikt XVI. die
Exkommunikation von Williamson und drei anderer Bischöfe der
der erzkonservativen Piusbruderschaft aufgehoben hatte, geriet der
Papst weltweit in die Kritik. (AFP/jW)
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