Aus: Ausgabe vom 14.07.2011, Seite 1 / Ausland
Chiles Kupferarbeiter wollen Referendum
Santiago de Chile. Nach ihrem 24stündigen Streik drohen die
Arbeiter der chilenischen Nationalen Kupfergesellschaft (CODELCO)
dem Unternehmen einen erneuten Ausstand an, sollte dieses nicht auf
ihre Forderungen eingehen. Die Kampagne der Arbeiter richtet sich
vor allem gegen eine drohende Privatisierung der Bergwerke. Die
Gewerkschaft der Kupferarbeiter hat deshalb eine landesweite
Volksabstimmung über die Kupferpolitik Chiles vorgeschlagen.
Ziel dieses Referendums solle die vollständige Verstaatlichung
des Bergbaus in dem südamerikanischen Land sein, wie sie vor
40 Jahren unter dem Präsidenten Salvador Allende bereits
einmal erfolgt sei. Die damalige Nationalisierung war unter der
Pinochet-Diktatur zurückgedreht worden, so daß heute
weniger als ein Drittel des chilenischen Bergbaus in
öffentlicher Hand ist. (PL/jW)
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