Aus: Ausgabe vom 20.07.2011, Seite 2 / Inland
Widerstand gegen »Internetpranger«
Berlin. Der Vorschlag der Deutschen Polizeigewerkschaft, die Namen
aus der Haft entlassener Sexualstraftäter im Internet zu
veröffentlichen, ist auf breite Ablehnung getoßen.
Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) sagte am
Dienstag, das im Verfassungsrecht wurzelnde
Resozialisierungsinteresse werde durch die Anprangerung ehemaliger
Haftinsassen nachhaltig beeinträchtigt. Ihnen drohe eine
dauerhafte soziale Ausgrenzung. Der Bund Deutscher
Kriminalbeamter (BDK) warnte vor einer Hetzjagd auf Vorbestrafte
nach ihrer Entlassung aus dem Strafvollzug. Auch die Gewerkschaft
der Polizei lehnt den Vorschlag ab.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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