Aus: Ausgabe vom 23.07.2011, Seite 4 / Inland
Zeitungsredaktionen sind streikbereit
Berlin. In der Tarifauseinandersetzung für die bundesweit etwa
14000 Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen hat die
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zu regional
gestaffelten Urabstimmungen aufgerufen. Nach dem ersten Ergebnis
vom Mittwoch in Baden-Württemberg, wo am Freitag bereits 400
Redakteure die Arbeit niederlegten, wurde nun auch die Urabstimmung
in 25 Zeitungsverlagen aus Nordrhein-Westfalen ausgezählt. Mit
98,9 Prozent stimmten auch hier die Gewerkschaftsmitglieder
eindeutig für Streiks, wie ver.di am Freitag in Berlin
mitteilte. Die Arbeitskämpfe richten sich gegen den Abbau von
Tarifrechten und das von Verlegerseite geforderte Tarifwerk II
für Neueingestellte. Zudem fordert ver.di Gehalts- und
Honorarerhöhungen für angestellte und freie
Zeitungsjournalisten um vier Prozent. (jW)
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