Antifa Infoblatt zu »Grauzonen«

Berlin. Die 91. Ausgabe des Antifaschistischen Infoblattes ist auf dem Markt. Der Schwerpunkt des Heftes bietet »Einblicke in die Grauzone«, also in Milieus sowie in Musik- und Subkulturen, die sich apolitisch oft auch »gegen rechts« gerichtet geben, jedoch mit Rechten strukturell, sozial und inhaltlich verwoben sind.

Eingeleitet wird der Schwerpunkt mit einem Beitrag »Kult der Beliebigkeit«. In dem Artikel werden Grauzonen insbesondere in den Subkulturen Oi und Punk behandelt. Weitere Texte beschäftigen sich mit dem Streit um die Oi-Band Stomper 98, den Bremer Neonaziskinmusikern von »Endstufe« sowie den Bootboys Hildesheim.

Andere Artikel drehen sich um rechte Szeneanwälte in Mecklenburg-Vorpommern, die Stagnation bei der Brandenburger NPD und die braune Hochburg Aachener Land. Im Bereich Antifa wird der Ausstieg aus der Neonaziszene unter anderem durch zwei Interviews thematisiert. Im Kapitel Repression findet sich der Text »Der Staat tritt nach« über die Kriminalisierung von Antifaschisten in Dresden, an der die Ermittlungsbehörden auch fünf Monate nach den erfolgreichen Blockaden in der Elbmetropole unbeirrbar festhalten. (jW)

www.antifainfoblatt.de