Aus: Ausgabe vom 28.07.2011, Seite 6 / Ausland
Kosovo zieht Spezialeinheit ab
Pristina. Die kosovarische Regierung hat ihre an der Grenze zu Serbien stationierte Spezialeinheit der Polizei wieder abgezogen. Die Einsatzkräfte hätten ihre Aufgabe erfüllt und an der Grenze Zollbeamte stationiert, die die kosovarischen Bestimmungen respektierten, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Am Dienstag war ein kosovarischer Polizist bei Auseinandersetzungen mit serbischen Bewohnern an der Grenze getötet worden.
Mit der am Montag begonnenen Aktion wollte die kosovarische Regierung ihre Autorität an den beiden Grenzübergängen im Norden unter Beweis stellen. Die Behörden begründeten den Einsatz im mehrheitlich von Serben bewohnten Norden des Landes damit, ein vor knapp einer Woche verhängtes Importverbot für serbische Waren überprüfen zu wollen. Zudem sollten serbischstämmige Polizisten ersetzt werden, die verdächtigt wurden, das Handelsembargo zu ignorieren. Serbische Medien und Politiker warfen den USA und Teilen der EU vor, hinter den Polizeiaktionen der Kosovo-Regierung zu stehen. Die kosovarische Polizei habe nur mit stiller Billigung Washingtons und Brüssels die beiden bisher von Serben gehaltenen Grenzübergänge zwischen den beiden Nachbarländern einnehmen können. (AFP/jW)
Mit der am Montag begonnenen Aktion wollte die kosovarische Regierung ihre Autorität an den beiden Grenzübergängen im Norden unter Beweis stellen. Die Behörden begründeten den Einsatz im mehrheitlich von Serben bewohnten Norden des Landes damit, ein vor knapp einer Woche verhängtes Importverbot für serbische Waren überprüfen zu wollen. Zudem sollten serbischstämmige Polizisten ersetzt werden, die verdächtigt wurden, das Handelsembargo zu ignorieren. Serbische Medien und Politiker warfen den USA und Teilen der EU vor, hinter den Polizeiaktionen der Kosovo-Regierung zu stehen. Die kosovarische Polizei habe nur mit stiller Billigung Washingtons und Brüssels die beiden bisher von Serben gehaltenen Grenzübergänge zwischen den beiden Nachbarländern einnehmen können. (AFP/jW)
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