Aus: Ausgabe vom 03.08.2011, Seite 4 / Inland
Kirchensteuer: Banken sollen prüfen
München. Nach Angaben des Präsidenten der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Stephan Götzl, plant die Bundesregierung, die Kirchensteuerpflicht jedes Kunden durch die Banken überprüfen zu lassen und die Steuer bei Finanzerträgen direkt abzuführen. Das von der Bundesregierung geplante Gesetz würde die informationelle Selbstbestimmung erheblich beeinträchtigen, teilte Götzl am Dienstag der Presse mit. Die Banken wären demnach gezwungen, die Kirchensteuerpflicht ihrer Kunden beim Bundeszentralamt für Steuern abzufragen. »Es ist nicht akzeptabel, daß Banken in Zukunft mit der Kirchensteuerpflicht Daten erheben müssen, die der Kunde, aus welchen Gründen auch immer, seinem Kreditinstitut nicht mitteilen möchte«, so der Verbandspräsident. Den Kreditinstituten entstünden sowieso durch die obligatorische jährliche Überprüfung der Kirchensteuerpflicht jedes Kunden hohe Kosten. (jW)
Mehr aus: Inland
-
»Geißler-Vorschlag ist Absage an ›Stuttgart 21‹«
vom 03.08.2011 -
Ver.di lernt von der GDL
vom 03.08.2011 -
Förderung für Praxisärzte
vom 03.08.2011 -
Allheilmittel private Vorsorge
vom 03.08.2011 -
Castoren rollen weiter
vom 03.08.2011 -
»Es müßte längst Proteste vor FDP-Parteibüros geben«
vom 03.08.2011