Aus: Ausgabe vom 05.08.2011, Seite 15 / Feminismus
Italien plant Burkaverbot
Rom. Nach französischem Beispiel will auch das italienische Parlament ein Verbot des Ganzkörperschleiers einführen. Ein Ausschuß der Abgeordnetenkammer hat einem Gesetzentwurf grünes Licht gegeben, mit dem in der Öffentlichkeit Gesichtsschleier verboten werden, die nur Sehschlitze für die Augen offen lassen (Nikab) oder diese sogar noch mit einem Gitter verdeckt (Burka.). Frauen, die in der Öffentlichkeit Nikab oder Burka tragen, droht demnach eine Strafe von 500 Euro.
Männer, die Frauen zwingen, einen Gesichtsschleier zu tragen, sollen Haftstrafen von bis zu einem Jahr kassieren. In dem Entwurf ist zudem von Geldstrafen bis zu 30000 Euro und dem Entzug der Staatsangehörigkeit die Rede. Im September muß der Entwurf noch vom Plenum der Abgeordnetenkammer abgesegnet werden. Die Strafen werden verschärft, wenn eine Minderjährige oder eine Behinderte gezwungen wird, den Schleier zu tragen. Das Gesetz wird von allen Regierungsparteien und von einigen Oppositionskräften unterstützt. Lediglich die Demokratische Partei stimmte im Ausschuß gegen das Gesetz. (dapd/jW)
Männer, die Frauen zwingen, einen Gesichtsschleier zu tragen, sollen Haftstrafen von bis zu einem Jahr kassieren. In dem Entwurf ist zudem von Geldstrafen bis zu 30000 Euro und dem Entzug der Staatsangehörigkeit die Rede. Im September muß der Entwurf noch vom Plenum der Abgeordnetenkammer abgesegnet werden. Die Strafen werden verschärft, wenn eine Minderjährige oder eine Behinderte gezwungen wird, den Schleier zu tragen. Das Gesetz wird von allen Regierungsparteien und von einigen Oppositionskräften unterstützt. Lediglich die Demokratische Partei stimmte im Ausschuß gegen das Gesetz. (dapd/jW)
Mehr aus: Feminismus
-
Vergewaltiger auf freiem Fuß
vom 05.08.2011 -
Talentloses Geschwafel
vom 05.08.2011