Anno ... 32.Woche

1936, 13. August: Das Welt­komitee gegen Krieg und Faschismus führt eine europäische Konferenz zur Verteidigung der spanischen Republik in Paris durch. Es nehmen 200 Delegierte aus fast allen Ländern Europas teil. Sie fordern von ihren Regierungen, die spanische Republik gegen die faschistischen Putschisten zu unterstützen und sich jeder Einmischung Deutschlands und Italiens in die Angelegenheiten Spaniens zu widersetzen. Das Internationale Koordinations-, Informations- und Hilfskomitee für das republikanische Spanien wird gegründet.

1941, 14. August: Der US-amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premier Winston Churchill unterzeichnen die sogenannte Atlantik-Charta. Damit verständigen sie sich auf gemeinsame Grundsätze der Außenpolitik ihrer Länder. Im Text heißt es, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien hoffen, »daß nach der endgültigen Vernichtung der Nazityrannei ein Frieden geschaffen werde, der allen Völkern erlaubt, innerhalb ihrer Grenzen in vollkommener Sicherheit zu leben, und der es allen Menschen in allen Ländern ermöglicht, ihr Leben frei von Furcht und von Not zu verbringen.«

1971, 15. August: Die USA kündigen per Erklärung von Präsident Richard Nixon (1913–1994) das internationale Bretton-Woods-Abkommen vom Juli 1944 auf, das die Verpflichtung der Vereinigten Staaten enthält, jederzeit US-Dollarbestände zu einem festen Kurs in Gold umzutauschen (»Goldstandard«). Ursache für diesen Schritt, der als »Nixon-Schock« in die Geschichte eingehen wird, ist die durch die exorbitanten Kosten des Vietnamkrieges und andere staatliche Ausgaben drastisch gestiegene Inflation in den USA.

1961, 13. August: Die Staatsgrenze der DDR zu Westberlin wird, unter anderem durch die Errichtung eines »antifaschistischen Schutzwalls«, gesichert.Bereits am 12. August hatten sich die Regierungen anderer sozialistischer Staaten an die DDR gewandt und festgestellt, daß Westberlin von den NATO-Staaten als Zentrum gegen die sozialistischen Länder gerichteter Aktionen mißbraucht werde und deshalb die Grenzen wirksam zu schützen seien.