Aus: Ausgabe vom 06.08.2011, Seite 1 / Ausland
NATO verweigert Flüchtlingen Hilfe
Rom. Am Donnerstag ist von der italienischen Küstenwache vor der Mittelmeerinsel Lampedusa ein fahruntüchtiges Flüchtlingsschiff aus Libyen mit 300 Menschen an Bord entdeckt worden. Während der Überfahrt sind nach Angaben von Überlebenden etwa hundert Menschen an Hunger und Durst gestorben. Das Boot trieb wegen eines Motorschadens sechs Tage auf See und sandte den Berichten zufolge einen SOS-Ruf an ein in der Nähe fahrendes NATO-Kriegsschiff aus, erhielt aber weder Hilfe noch eine Antwort. Das Einsatzkommando in Neapel erklärte, die Berichte würden geprüft. Italien forderte, die NATO müsse offizielle Ermittlungen einleiten. (AFP/dapd/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Aktuelle Mahnung
vom 06.08.2011 -
Tamilen wollen Antworten
vom 06.08.2011 -
Für die Einheit
vom 06.08.2011 -
Kriegskosten
vom 06.08.2011 -
Vertreibung durch Wohnungsbau
vom 06.08.2011 -
Polizei prügelt
vom 06.08.2011 -
»40000 Tote im Jahr sind nicht hinnehmbar«
vom 06.08.2011