Aus: Ausgabe vom 13.08.2011, Seite 6 / Ausland
Chiles Präsident: Bildung muß kosten
Santiago de Chile. Chiles Präsident Sebastián Piñera hat die Forderung der Schüler und Studenten nach kostenloser Bildung für alle mit harschen Worten zurückgewiesen. »Wir alle wollen Bildung, Gesundheitsversorgung und viele andere Dinge umsonst, doch ich will daran erinnern, daß nichts im Leben umsonst ist. Jemand muß dafür zahlen«, sagte Piñera am Donnerstag. Würde der Staat kostenlose Bildung für zehn Prozent der Bevölkerung bereitstellen, müßten alle, einschließlich der Armen, dafür zahlen.
Wie in den vergangenen Monaten gingen auch am Donnerstag wieder Tausende für eine bessere Finanzierung der staatlichen Schulen und Universitäten auf die Straße. Wie die lokale Presse berichtete, räumte die Militärpolizei in der Hauptstadt Santiago de Chile sowie in Valparaiso zwei besetzte Schulen. Dabei sollen auch Tränengas und Wasserwerfer zum Einsatz gekommen sein. Für den 25. August wird zu einer landesweiten Großdemonstration aufgerufen, an der sich auch Verbände von Indigenen sowie die Bergbaugewerkschaften beteiligen. (jW/AFF)
Wie in den vergangenen Monaten gingen auch am Donnerstag wieder Tausende für eine bessere Finanzierung der staatlichen Schulen und Universitäten auf die Straße. Wie die lokale Presse berichtete, räumte die Militärpolizei in der Hauptstadt Santiago de Chile sowie in Valparaiso zwei besetzte Schulen. Dabei sollen auch Tränengas und Wasserwerfer zum Einsatz gekommen sein. Für den 25. August wird zu einer landesweiten Großdemonstration aufgerufen, an der sich auch Verbände von Indigenen sowie die Bergbaugewerkschaften beteiligen. (jW/AFF)
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