Süssmuth plädiert für Grundsicherung

München. Die frühere Bundesfamilienministerin Rita Süssmuth (CDU) hat der Bundesregierung familienpolitische Versäumnisse vorgeworfen. Die rückläufigen Geburtenzahlen seien nicht auf mangelnden Kinderwunsch in der Gesellschaft zurückzuführen, sondern auf die »Voraussetzungen, ihn umsetzen zu können«, sagte Süssmuth in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem Focus. Statt »einzelner familienpolitischer Mosaiksteine« sei eine »in sich schlüssige Gesamtkonzeption vonnöten, die den Belangen von Eltern und Kindern gerecht wird«. Süssmuth sprach sich dabei für eine Grundsicherung nach skandinavischem Vorbild aus. (AFP/jW)