Aus: Ausgabe vom 19.08.2011, Seite 4 / Inland
Naturland verbietet Nanomaterialien
Gräfelfing. Der Ökoverband Naturland hat für Produkte mit seinem Label die Verwendung von Nanomaterialien für Lebensmittel und Kosmetika, auch in deren Verpackungen, verboten. »Wir wissen zur Zeit zu wenig über die möglichen Umweltauswirkungen von Nanomaterialien und ihre Wirkungen auf den Menschen«, erklärte der Präsidiumsvorsitzende des Verbandes, Hans Hohenester, am Donnerstag in Gräfelding. Das strikte Verwendungsverbot sei daher ein Gebot des vorbeugenden Verbraucherschutzes. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schließe nicht aus, daß insbesondere von Nanomaterialien in ungebundener Form Risiken ausgehen könnten. Derartige Partikel können ungehindert Zellwände durchdringen und sich im Blutkreislauf oder in den Organen von Menschen anreichern. Nanoteilchen werden zunehmend in Lebensmitteln und Kosmetika eingesetzt. Der Verband fordert vom Gesetzgeber, die Zulassung solcher Materialen vom Nachweis ihrer Unbedenklichkeit abhängig zu machen und umfassende Transparenz bei Kennzeichnungen zu schaffen. (jW)
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