Aus: Ausgabe vom 25.08.2011, Seite 12 / Feuilleton
Postumes Geschachere
Schon seit vier Jahren tot, und immer noch aktiv: Der Streit um eine Skulptur des 2007 gestorbenen Künstlers Jörg Immendorff ist jetzt vermutlich beigelegt. Die Witwe des Künstlers hatte Anspruch auf mehr als 100000 Euro erhoben, die ein Galerist mit der Vermarktung einer als »Imme« oder »Malerbiene« bezeichneten Skulptur erzielt haben soll. Ihr Anwalt verständigte sich am Mittwoch vor dem Düsseldorfer Landgericht mit dem Galeristen und Kunsthändler auf einen Vergleich über 60000 Euro. Ihr Anwalt nannte das Vergleichsangebot des Gerichts zwar zu niedrig, stimmte aus »wirtschaftlichen Gründen« trotzdem zu. Die Witwe, Michaela Immendorff, war nicht vor Gericht erschienen. Immendorff, zeit seines Lebens in zahlreiche Skandale verwickelt, starb 2007 an ALS. 2008 wurde bekannt, daß er möglicherweise auch »Kopien seiner Bilder als eigene Werke verkauft« hat. (dapd/jW)
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