Aus: Ausgabe vom 31.08.2011, Seite 4 / Inland
Altersarmut: DGB will Sofortprogramm
Berlin. Zur Abwendung von Altersarmut verlangt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) von der Bundesregierung ein Sofortprogramm und den Verzicht auf die erwogende Senkung der Rentenbeiträge. Die derzeit hohe Rücklage der gesetzlichen Rentenversicherung müsse genutzt werden, um die Alterssicherung armutsfest zu machen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Montag abend in Berlin. Das Geld dürfe nicht für eine Beitragssenkung »verpulvert« werden, mahnte sie mit Blick auf Koalitionspläne, den Rentenbeitrag angesichts der guten Konjunkturlage zu senken.
Wenn der Beitrag konstant bei 19,9 Prozent bleibe, könnten alle notwendigen Maßnahmen finanziert werden. Der DGB will unter anderem die Rente nach Mindesteinkommen, die es bis 1992 gab, wieder einführen. Dabei würden die Rentenansprüche von langjährig Versicherten, die unterdurchschnittlich verdient haben, aufgestockt. (AFP/jW)
Wenn der Beitrag konstant bei 19,9 Prozent bleibe, könnten alle notwendigen Maßnahmen finanziert werden. Der DGB will unter anderem die Rente nach Mindesteinkommen, die es bis 1992 gab, wieder einführen. Dabei würden die Rentenansprüche von langjährig Versicherten, die unterdurchschnittlich verdient haben, aufgestockt. (AFP/jW)
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