Aus: Ausgabe vom 05.09.2011, Seite 1 / Inland
Zeigefinger in Richtung Athen
Bonn. Deutsche Politker haben am Wochenende den Druck auf das verschuldete Griechenland erhöht, sein Sparprogramm rigide durchzuziehen. Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte dem Bonner General-Anzeiger (Montagsausgabe), er erwarte von Griechenland, »daß es die eigenen Hausaufgaben bei den Reformen auch wirklich erledigt«. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach legte Athen den Austritt aus der Euro-Zone nahe. »Wenn Griechenland sich für den Verbleib entscheidet, kann das Land nicht erwarten, dauerhaft massiv unterstützt zu werden«, sagte Bosbach dem Berliner Tagesspiegel. Am vergangenen Freitag waren Vertreter von Weltbank, Europäischer Zentralbank und Europäischer Union vorzeitig aus Athen abgereist. In diesem Zusammenhang wandte sich Westerwelle erneut gegen die Forderung der Opposition nach Einführung von Euro-Bonds. Diese würden »nur das Schuldenmachen für hoch verschuldete Länder erleichtern«.
(ots/jW)
(ots/jW)
Mehr aus: Inland
-
Polizei räumt die Straße frei
vom 05.09.2011 -
Soldaten sollen schießen, nicht buddeln
vom 05.09.2011 -
Zehntausende für Frieden in Kurdistan
vom 05.09.2011 -
Ein bißchen Spanien
vom 05.09.2011 -
»Rot-rot« unerwünscht
vom 05.09.2011 -
Behörde ignoriert DNA-Test
vom 05.09.2011 -
Linke zerlegt sich selbst
vom 05.09.2011