Aus: Ausgabe vom 15.09.2011, Seite 16 / Sport
Neues von »Pechi«
Freiburg/Berlin. Claudia Pechstein (Foto) schlägt im Kampf um Ruf und Finanzen ein neues Kapitel auf: Ein halbes Jahr nach Ablauf ihrer Dopingsperre erstattet die fünfmalige Eisschnellauf-Olympiasiegerin als erste Athletin überhaupt Selbstanzeige wegen eines möglichen Dopingvergehens. Das Ziel des taktischen Manövers ist klar: Die Adressaten der Selbstanzeige, die Anti-Doping-Weltagentur WADA, deren deutscher Ableger NADA, der Eislauf-Weltverband ISU und die Deutsche Eisschnellauf-Gemeinschaft (DESG) sollen ihren Dopingfall neu aufrollen– und am Ende womöglich ihre Unschuld feststellen. Außerdem will Pechstein damit die Chancen auf eine erfolgreiche Schadensersatzklage gegen den ISU erhöhen. Pechstein wurde im Februar 2009 wegen erhöhter Blutwerte für zwei Jahre gesperrt. Nach Ablauf ihrer Sperre war sie wieder bei Weltcups gelaufen und erzielte bei der Einzelstrecken-WM im März dritte Plätze über 5000 Meter und in der Team-Verfolgung.
(sid/jW)
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