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Aus: Ausgabe vom 23.09.2011, Seite 6 / Ausland

Entschädigung für Bloody-Sunday-Opfer

Dublin. Fast 40 Jahre nach dem Blutbad des sogenannten Bloody Sunday bietet Großbritannien den Angehörigen der Opfer Entschädigungszahlungen an. Das Verteidigungsministerium in London teilte am Donnerstag mit, Anwälten der Familien seien entsprechende Schreiben zugesandt worden. Das Ministerium erkenne den Schmerz der Familien an, hieß es in einer Erklärung. Die Soldaten hätten falsch gehandelt. Einige Familien wiesen jedoch jegliches Angebot einer finanziellen Entschädigung umgehend zurück und forderten eine strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen. Am 30. Januar 1972 hatten britische Soldaten in Londonderry das Feuer auf Demonstranten eröffnet, die gegen die britische Internierungspolitik protestierten. Dabei wurden 13 Demonstranten getötet und 14 weitere verletzt.

(dapd/jW)