Aus: Ausgabe vom 06.10.2011, Seite 16 / Sport
Basketball: NBA stockt
Die NBA-Saison droht zu kippen. Für den Fall, daß bis zum 10. Oktober keine Einigung über einen neuen Tarifvertrag erzielt wird, hat die nordamerikanische Profiliga bereits angekündigt, die ersten beiden Spieltage zu streichen. Schon jetzt hat die NBA alle 114 Vorbereitungsspiele bis zum geplanten Ligastart am 1. November gecancelt und damit 200 Millionen US-Dollar (etwa 151 Millionen Euro) Verlust eingefahren.
Wie es weitergeht, ist unklar. Nach Auskunft des Spielervertreters Billy Hunter seien derzeit keine neuen Gesprächsrunden angesetzt. NBA-Geschäftsführer David Stern fordert nach wie vor eine Reduzierung der Gehälter um insgesamt 800 Millionen Dollar (560 Millionen Euro), da die Klubs seit Inkrafttreten der letzten Tarifvereinbarung im Jahr 2005 mehr als eine Milliarde Dollar Verlust gemacht haben sollen. In der vergangenen Saison hätten nur acht der 30 Teams einen Gewinn erwirtschaftet. Die Spieler, denen im abgelaufenen Tarifvertrag 57 Prozent der Klubeinnahmen zustanden, sollen sich im neuen Kontrakt nach dem jüngsten Angebot Sterns mit 50 Prozent zufriedengeben. Doch das lehnten die Profis auch am Dienstag ab. »Heute war nicht der Tag für uns, um eine Entscheidung zu treffen«, sagte Derek Fisher, Vorsitzender der Spielervereinigung NBPA.
Angesichts des engen Zeitplans bis zum geplanten Saisonstart ist eine Verkürzung der Spielzeit sehr wahrscheinlich. Das hatte es zuletzt in der Saison 1998/1999 gegeben; damals bestritt jedes Team statt der regulären 82 Spiele nur 50 Partien.
Der dreimalige Meister und All-Star Tony Parker gab am Mittwoch seinen Wechsel von den San Antonio Spurs zum Erstligisten ASVEL Lyon-Villeurbanne in seiner Heimat Frankreich bekannt. Schon am Dienstag hatte Rußlands Andrej Kirilenko vermeldet, daß er den Utah Jazz den Rücken kehren und sich ZSKA Moskau anschließen wird. Zudem steht Superstar Kobe Bryant kurz vor einer Unterschrift beim italienischen Erstligisten Virtus Bologna. Gut möglich, daß ab Montag weitere Hochkaräter folgen werden.
(sid/jW)
Wie es weitergeht, ist unklar. Nach Auskunft des Spielervertreters Billy Hunter seien derzeit keine neuen Gesprächsrunden angesetzt. NBA-Geschäftsführer David Stern fordert nach wie vor eine Reduzierung der Gehälter um insgesamt 800 Millionen Dollar (560 Millionen Euro), da die Klubs seit Inkrafttreten der letzten Tarifvereinbarung im Jahr 2005 mehr als eine Milliarde Dollar Verlust gemacht haben sollen. In der vergangenen Saison hätten nur acht der 30 Teams einen Gewinn erwirtschaftet. Die Spieler, denen im abgelaufenen Tarifvertrag 57 Prozent der Klubeinnahmen zustanden, sollen sich im neuen Kontrakt nach dem jüngsten Angebot Sterns mit 50 Prozent zufriedengeben. Doch das lehnten die Profis auch am Dienstag ab. »Heute war nicht der Tag für uns, um eine Entscheidung zu treffen«, sagte Derek Fisher, Vorsitzender der Spielervereinigung NBPA.
Angesichts des engen Zeitplans bis zum geplanten Saisonstart ist eine Verkürzung der Spielzeit sehr wahrscheinlich. Das hatte es zuletzt in der Saison 1998/1999 gegeben; damals bestritt jedes Team statt der regulären 82 Spiele nur 50 Partien.
Der dreimalige Meister und All-Star Tony Parker gab am Mittwoch seinen Wechsel von den San Antonio Spurs zum Erstligisten ASVEL Lyon-Villeurbanne in seiner Heimat Frankreich bekannt. Schon am Dienstag hatte Rußlands Andrej Kirilenko vermeldet, daß er den Utah Jazz den Rücken kehren und sich ZSKA Moskau anschließen wird. Zudem steht Superstar Kobe Bryant kurz vor einer Unterschrift beim italienischen Erstligisten Virtus Bologna. Gut möglich, daß ab Montag weitere Hochkaräter folgen werden.
(sid/jW)
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vom 06.10.2011