Gegründet 1947 Sa. / So., 02. / 3. November 2024, Nr. 256
Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 06.10.2011, Seite 2 / Inland

Hilfswerk: Importe schuld an Hungersnot

Berlin. Die Hilfsorganisation »Brot für die Welt« und die Menschenrechtsorganisation FIAN machen Nahrungsmittelimporte in sogenannte Drittweltländer für Hungersnöte verantwortlich. »Die Hungerkrise ist keine Naturkatastrophe, sondern vom Menschen gemacht«, sagte Bernhard Walter vom Hilfswerk »Brot für die Welt« am Mittwoch in Berlin. Nahrungsmittelimporte hätten dazu geführt, daß die Landwirtschaft in armen Ländern vernachlässigt worden sei. Durch weltweit steigende Nahrungsmittelpreise könnten diese Länder nicht mehr genug importieren. Nahrung müsse daher wieder vor Ort produziert werden. Mit Blick auf den Welternährungstag am 16. Oktober forderten die Organisationen von der Politik mehr Engagement im Kampf gegen den Hunger.

(dapd/jW)