Aus: Ausgabe vom 08.10.2011, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 41.Woche
1891, 14. Oktober: In Erfurt beginnt der Parteitag der SPD. August Bebel betont in seiner Rede, daß das »letzte Ziel der Partei« die »Beseitigung der heutigen bürgerlichen Gesellschaft mit der kapitalistischen Produktionsweise« sei, und Wilhelm Liebknecht ruft dazu auf, den revolutionären Charakter der Partei zu bewahren und nicht in »feige, prinzipienlose Rechnungsträgerei« zu verfallen. Der bedeutendste Beschluß des Parteitages ist die Annahme eines neuen, auf dem Marxismus fußenden Programms; die Vergesellschaftung der Produktionsmittel und die Eroberung der politischen Macht durch die Arbeiterklasse werden gefordert.
1911, 10. Oktober: Mit einem gegen das chinesische Kaiserhaus gerichteten Aufstand in der Provinz Hubai beginnt die sogenannte Xinhai-Revolution, die den Sturz des Kaisers Pu Yi sowie das Ende der Qing-Dynastie herbeiführt und in der Gründung der Republik China Anfang 1912 gipfelt.
1931, 11./12. Oktober: In Bad Harzburg (Freistaat Braunschweig) kommt es zu einem Treffen der reaktionärsten Teile des deutschen Kapitals und faschistischer und rechter Organisationen. Anwesend sind u.a. Vertreter der NSDAP, der DNVP, des Stahlhelm und des Alldeutschen Verbandes. Sie verabschieden eine »Hauptresolution der Harzburger Tagung«, in der sie vor dem »Kulturbolschewismus« und dem »Blutterror des Marxismus« warnen und die »militärische Entmannung« Deutschlands beklagen.
1946, 15. Oktober: In Düsseldorf wird durch die von der britischen Militärregierung ins Leben gerufene North German Iron and Steel Control eine Treuhandverwaltung für die von den Besatzungsmächten beschlagnahmte deutsche Eisen- und Stahlindustrie gegründet. Zum Leiter wird der ehemalige Naziwehrwirtschaftsführer Hermann Dinkelbach berufen. Im Unterschied zum Vorgehen in der sowjetisch besetzten Zone macht die Treuhandverwaltung keinerlei Anstalten, den Stahlindustriellen ihre private Machtbasis zu entziehen.
1956, 16. Oktober: Der Bundeskanzler der BRD, Konrad Adenauer, nimmt eine Umbildung seines Kabinetts vor. Unter anderem wird Theodor Blank (CDU) als Verteidigungsminister durch den Aufrüstungshardliner Franz Josef Strauß abgelöst. Zusammen mit Adenauer beginnt Strauß, die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik energisch voranzutreiben.
1911, 10. Oktober: Mit einem gegen das chinesische Kaiserhaus gerichteten Aufstand in der Provinz Hubai beginnt die sogenannte Xinhai-Revolution, die den Sturz des Kaisers Pu Yi sowie das Ende der Qing-Dynastie herbeiführt und in der Gründung der Republik China Anfang 1912 gipfelt.
1931, 11./12. Oktober: In Bad Harzburg (Freistaat Braunschweig) kommt es zu einem Treffen der reaktionärsten Teile des deutschen Kapitals und faschistischer und rechter Organisationen. Anwesend sind u.a. Vertreter der NSDAP, der DNVP, des Stahlhelm und des Alldeutschen Verbandes. Sie verabschieden eine »Hauptresolution der Harzburger Tagung«, in der sie vor dem »Kulturbolschewismus« und dem »Blutterror des Marxismus« warnen und die »militärische Entmannung« Deutschlands beklagen.
1946, 15. Oktober: In Düsseldorf wird durch die von der britischen Militärregierung ins Leben gerufene North German Iron and Steel Control eine Treuhandverwaltung für die von den Besatzungsmächten beschlagnahmte deutsche Eisen- und Stahlindustrie gegründet. Zum Leiter wird der ehemalige Naziwehrwirtschaftsführer Hermann Dinkelbach berufen. Im Unterschied zum Vorgehen in der sowjetisch besetzten Zone macht die Treuhandverwaltung keinerlei Anstalten, den Stahlindustriellen ihre private Machtbasis zu entziehen.
1956, 16. Oktober: Der Bundeskanzler der BRD, Konrad Adenauer, nimmt eine Umbildung seines Kabinetts vor. Unter anderem wird Theodor Blank (CDU) als Verteidigungsminister durch den Aufrüstungshardliner Franz Josef Strauß abgelöst. Zusammen mit Adenauer beginnt Strauß, die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik energisch voranzutreiben.
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