Aus: Ausgabe vom 26.10.2011, Seite 6 / Ausland
Zwangsurlaub wegen Überschwemmung
Bangkok. Im Kampf gegen das schwerste Hochwasser seit 50 Jahren drängt Thailand seine Bevölkerung, sich vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. Die Regierung verhängte am Dienstag einen fünftägigen Zwangsurlaub, um den Bewohnern in Bangkok und zwanzig betroffenen Provinzen die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Die Zeit vom 27. bis 31. Oktober soll dazu genutzt werden, die von den Fluten bedrohten Gebiete zu räumen.
Rund um Bangkok mußten bereits sieben Industriegebiete zwangsweise geschlossen werden. Dies hatte Produktionsausfälle von umgerechnet 2,3 Milliarden Euro zur Folge und machte rund 650000 Menschen vorübergehend arbeitslos. Auch der Tourismussektor, der sechs Prozent der Wirtschaftsleistung einbringt, dürfte Einbußen erleiden. Für den Wiederaufbau der zerstörten Regionen stellte die thailändische Regierung 325 Milliarden Baht (7,6 Milliarden Euro) zur Verfügung. Seit Beginn der Überschwemmungen Mitte Juli sind mindestens 366 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 113000 Thailänder leben seitdem in Notunterkünften, 720000 sind auf medizinische Hilfen angewiesen. Zudem droht Gefahr durch eingeschwemmte Krokodile: Mehrere Tiere wurden bereits in überfluteten Wohnvierteln getötet oder gefangen.
(Reuters/jW)
Rund um Bangkok mußten bereits sieben Industriegebiete zwangsweise geschlossen werden. Dies hatte Produktionsausfälle von umgerechnet 2,3 Milliarden Euro zur Folge und machte rund 650000 Menschen vorübergehend arbeitslos. Auch der Tourismussektor, der sechs Prozent der Wirtschaftsleistung einbringt, dürfte Einbußen erleiden. Für den Wiederaufbau der zerstörten Regionen stellte die thailändische Regierung 325 Milliarden Baht (7,6 Milliarden Euro) zur Verfügung. Seit Beginn der Überschwemmungen Mitte Juli sind mindestens 366 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 113000 Thailänder leben seitdem in Notunterkünften, 720000 sind auf medizinische Hilfen angewiesen. Zudem droht Gefahr durch eingeschwemmte Krokodile: Mehrere Tiere wurden bereits in überfluteten Wohnvierteln getötet oder gefangen.
(Reuters/jW)
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