Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 29.10.2011, Seite 15 / Geschichte

Anno… 44.Woche

1576, 5. November: Im niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen die spanische Vorherrschaft schließen sich die aufständischen protestantischen Nordprovinzen Holland und Seeland mit den unter katholischer spanischer Herrschaft stehenden Generalstaaten im heutigen Belgien zusammen. Der Bund zerbricht drei Jahre später wieder, weil die Generalstaaten die Oberhoheit des spanischen Königs Philipp I. akzeptieren, was zur Teilung der Niederlande führt.

1936, 4. November: In Hamburg wird der kommunistische Arbeiter und Bürgerschaftsabgeordnete Etkar André hingerichtet. André war bereits am 5. März 1933 verhaftet worden, die Anklage lautete auf Hochverrat in Tateinheit mit gemeinschaftlichem versuchtem und vollendetem Mord an dem Faschisten Tobias Dreckmann. Nach dreijähriger Haft und Folter wird er am 10. Juli 1936 trotz fehlender Beweise zum Tode verurteilt und am 4. November enthauptet. Aus Protest treten bereits wenige Stunden später 5000 Häftlinge des Zuchthauses Fuhlsbüttel in den Streik.

1951, 6. November: In Wien endet eine Tagung des Weltfriedensrates. Es werden neue Resolutionen zu aktuellen politischen Themen angenommen, darunter auch eine zur deutschen Frage, in der die erneute Einberufung einer Viermächtekonferenz der Alliierten gefordert wird, die die Voraussetzungen für einen Friedensvertrag und ein einheitliches, entmilitarisiertes Deutschland klären soll. In der Entschließung heißt es: »Das Wiederaufleben des Nazifaschismus in Westdeutschland und besonders die den ehemaligen Hitlergeneralen zugewiesene Rolle an der Spitze einer neuen Wehrmacht stellen eine ernsthafte Gefahr für die ganze Welt, insbesondere für das deutsche Volk und seine Nachbarn dar.«

1966, 6. November: Bei der Landtagswahl in Hessen gelingt der neofaschistischen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands erstmals der Einzug in ein westdeutsches Landesparlament. Die zwei Jahre zuvor gegründete Partei erhält 7,9 Prozent der Stimmen und acht Mandate. Zwei Wochen später zieht sie auch in Bayern in den Landtag ein. 1969 ist sie bereits in sieben Landesparlamenten der BRD vertreten.

Mehr aus: Geschichte