Aus: Ausgabe vom 29.10.2011, Seite 16 / Aktion
Jetzt richtig abonnieren!
Empörung ist gut, abonnieren ist besser! Nach diesem Motto entwickelten wir nach dem 13.August unsere diesjährige Sommerkampagne von der indirekten zur direkten Aufforderung zu einem jW-Abo weiter und wollten 1000 neue Abonnements. 872 Leserinnen und Leser der jungen Welt entschieden sich für diese Form des Protestes und Widerstandes: Sie abonnierten diese Zeitung – für sich selbst oder für andere. 354 haben sich gleich für ein festes unbefristetes Internet- oder Printabo entschieden. 518 schlossen ein Aktionsabo ab, das nach drei Monaten ausläuft. Um die ökonomische Unabhängigkeit der jungen Welt zu stabilisieren, kommt es jetzt darauf an, daraus möglichst viele unbefristete Abos zu gewinnen. Wir erleben es immer wieder, daß die Zustimmung zu unserer Zeitung nicht automatisch zu einem Abonnement führt. Selbst die Bereitschaft zu abonnieren, reicht zuweilen nicht aus. Deshalb ringen wir an dieser Stelle um jedes Abo. Deshalb ist aber auch das Engagement unserer Leserinnen und Leser so wichtig: Reden Sie mit Kollegen, Freunden und Genossen, erklären Sie, warum die junge Welt nur weiterentwickelt werden kann, wenn sich auch der Bestand an zahlenden Leserinnen und Lesern weiterentwickelt. Die Diskussion um unsere Titelseite vom 13.August hat durchaus unterschiedliche Resonanz gefunden. In einem aber fanden sich alle bestätigt: Es gibt in diesem Lande keine vergleichbare Tageszeitung!
Zur Unabhängigkeit und Transparenz der jungen Welt gehört, daß sie in den zentralen politischen Diskussionsfeldern Position bezieht. Sie gibt sich nicht überparteilich und meinungsneutral. Sie ist in der Tat nicht offen nach allen Seiten. Aber sie versucht, der Wahrheit so nahe wie möglich zu kommen. Und sie positioniert sich, versteckt sich nicht hinter vorgeblicher Objektivität, verschweigt nicht, wessen Interessen sie vertritt, was ihre politischen und publizistischen Leitlinien sind. Das ist übrigens auch ein Grund, warum vom anarchistischen und trotzkistischen bis ins aufgeklärt konservative bürgerliche Lager hinein die junge Welt gelesen wird: Es ist nicht nur eine andere Welt, sondern auch eine andere Sicht auf scheinbar unumstößliche Tatsachen, vorgebliche Sachzwänge und angebliche Selbstverständlichkeiten möglich. Widersprüche und offene Fragen müssen bei einer solch alternativen Sichtweise allerdings auch ertragen werden.
Fraktionen, die gemeinsam mit ausgewählten bürgerlichen Medien »Drecksblatt!«, »Boykott!« oder gar »Verbot!« riefen, werden sich weiterhin über die junge Welt ärgern müssen. Was sie so in Rage bringt, ist weniger der klare inhaltliche Dissenz. Es ist vielmehr das wachsende Interesse an unseren Positionen und an dieser Zeitung. Das soll so bleiben, deshalb brauchen wir eben jedes Abo. Wirklich jedes. Deshalb ärgert es wiederum uns, daß wir unser Ziel um 128 Abos verfehlt haben.
Die nächste Aktion ist allerdings schon in Vorbereitung. Ab kommender Woche bewerben wir an dieser Stelle unsere Geschenkabos, mit denen Sie für ein fröhliches rotes Weihnachtsfest sorgen können: Sie verschenken ein jW-Abo für sechs oder 13 Wochen, erhalten obendrein ein Buch oder Kalender (zum Selberbehalten oder Verschenken) und machen damit den Beschenkten, die junge Welt und nicht zuletzt sich selbst glücklich.
Doch brauchen wir vor allem unbefristete Vollabos! Den Coupon dazu finden Sie heute auf dieser Seite und im Internet, wo Sie auch das Onlineabo buchen können. Da Sie selbst ja diese Zeitung bereits bestens kennen, benötigen Sie keinen Umweg über das Kennenlernabo. Füllen Sie rasch den Coupon aus und schicken Sie uns diesen zu! Vielleicht gelingt es uns mit einer Nachfrist von 14 Tagen, die noch fehlenden 128 Abos zu schaffen?
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Zur Unabhängigkeit und Transparenz der jungen Welt gehört, daß sie in den zentralen politischen Diskussionsfeldern Position bezieht. Sie gibt sich nicht überparteilich und meinungsneutral. Sie ist in der Tat nicht offen nach allen Seiten. Aber sie versucht, der Wahrheit so nahe wie möglich zu kommen. Und sie positioniert sich, versteckt sich nicht hinter vorgeblicher Objektivität, verschweigt nicht, wessen Interessen sie vertritt, was ihre politischen und publizistischen Leitlinien sind. Das ist übrigens auch ein Grund, warum vom anarchistischen und trotzkistischen bis ins aufgeklärt konservative bürgerliche Lager hinein die junge Welt gelesen wird: Es ist nicht nur eine andere Welt, sondern auch eine andere Sicht auf scheinbar unumstößliche Tatsachen, vorgebliche Sachzwänge und angebliche Selbstverständlichkeiten möglich. Widersprüche und offene Fragen müssen bei einer solch alternativen Sichtweise allerdings auch ertragen werden.
Fraktionen, die gemeinsam mit ausgewählten bürgerlichen Medien »Drecksblatt!«, »Boykott!« oder gar »Verbot!« riefen, werden sich weiterhin über die junge Welt ärgern müssen. Was sie so in Rage bringt, ist weniger der klare inhaltliche Dissenz. Es ist vielmehr das wachsende Interesse an unseren Positionen und an dieser Zeitung. Das soll so bleiben, deshalb brauchen wir eben jedes Abo. Wirklich jedes. Deshalb ärgert es wiederum uns, daß wir unser Ziel um 128 Abos verfehlt haben.
Die nächste Aktion ist allerdings schon in Vorbereitung. Ab kommender Woche bewerben wir an dieser Stelle unsere Geschenkabos, mit denen Sie für ein fröhliches rotes Weihnachtsfest sorgen können: Sie verschenken ein jW-Abo für sechs oder 13 Wochen, erhalten obendrein ein Buch oder Kalender (zum Selberbehalten oder Verschenken) und machen damit den Beschenkten, die junge Welt und nicht zuletzt sich selbst glücklich.
Doch brauchen wir vor allem unbefristete Vollabos! Den Coupon dazu finden Sie heute auf dieser Seite und im Internet, wo Sie auch das Onlineabo buchen können. Da Sie selbst ja diese Zeitung bereits bestens kennen, benötigen Sie keinen Umweg über das Kennenlernabo. Füllen Sie rasch den Coupon aus und schicken Sie uns diesen zu! Vielleicht gelingt es uns mit einer Nachfrist von 14 Tagen, die noch fehlenden 128 Abos zu schaffen?
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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