Aus: Ausgabe vom 12.11.2011, Seite 16 / Aktion
Ein Bild machen
Libros y trabajo
Seit 2004 beteiligt sich die junge Welt an den Aktivitäten des Büros Buchmesse Havanna, die Gewerkschaft ver.di ist seit drei Jahren dabei. Einige Bilder aus Havanna sind in den letzten Jahren bereits in der jungen Welt oder in der ver.di-Publikation Sprachrohr erschienen. Aber es gibt mittlerweile ein weit umfangreicheres Repertoire wunderbarer Fotografien, die zeigen, was Gewerkschafter und junge-Welt-Mitarbeitende mit diesem Land verbindet. Bei der Auswahl der Bilder für diese Ausstellung war eine chronologische Vollständigkeit weniger wichtig als vielmehr der sehr persönlicher Einblick in kubanisches Leben und Kultur, in das Feiern wie das Arbeiten der Habaneros. Am Donnerstag, den 1. Dezember, wird die Ausstellung in der 6. Etage des ver.di-Landesbezirks Berlin (Köpenicker Straße 30) um 17 Uhr mit Cuba Libre und einem lateinamerikanischen Imbiß eröffnet.Gesicht zeigen
Im Rahmen des jW-Fotowettbewerbs Blende 2011 haben Leserinnen und Leser 395 Fotos eingeschickt. Schon zum 21. Mal gestaltet diese Zeitung dazu nun eine Ausstellung, die am Freitag, den 9. Dezember, um 19 Uhr im Berliner IG-Metall-Haus (Alte Jakobstraße 148) eröffnet wird. Die Fotos der Preisträger werden gezeigt und Preise überreicht – darüber hinaus werden aber auch viele wunderbare Leserfotos ausgestellt, die ebenfalls zumindest preisverdächtig sind. Imbiß und Getränke stehen bereit. Dreizehn Bildarbeiten aus vorausgegangenen Wettbewerben wurden zum schönen jW-Jahreskalender zusammengestellt, der exklusiv im jW-Shop bzw. in der Ladengalerie erhältlich ist. Spätestens im Mai 2012 wird die Runde des nächsten Fotowettbewerbes eingeläutet.Tina Modotti
Am 5. Januar gibt es um 19 Uhr in der jW-Ladengalerie in unserer Redaktion (Torstraße 6) eine Berliner Premiere: Wir zeigen knapp fünfzig Arbeiten der berühmten Fotografin Tina Modotti (1896–1942), deren Auswahl auch viel über das Leben der außergewöhnlichen Frau selbst verrät: Fotografin, Schauspielerin, Kommunistin und von berühmten Männern umworbene Schönheit. Ihr fotografisches Werk entstand innerhalb nur weniger Jahre vor allem in Mexiko ab 1923 an der Seite von Edward Weston und des kubanischen Studentenführers Antonio Mella. Sie gilt als eine der faszinierendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Dabei unterschätzte sie stets ihr eigenes Können. Ihre Aufgabe sah sie vor allem im politischen Kampf. Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin führte ihr Weg über Moskau nach Spanien mitten ins Geschehen des Krieges zwischen 1936 und 1939. Die Ausstellung wird bis Mitte März 2012 zu sehen sein.Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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