Aus: Ausgabe vom 15.11.2011, Seite 5 / Inland
Bankkunden werden schlecht beraten
Düsseldorf. Die Beratung von Bankkunden bei Geldanlagen orientiert sich immer noch zu sehr an den Provisionserwartungen der Banken und zu wenig an den Interessen der Kunden. Zu diesem Schluß kamen Gewerkschafter aus dem Bankensektor und Verbraucherschützer auf einer Fachtagung des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Düsseldorf. DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki kritisierte die rigiden Vertriebsvorgaben der Bankmanager, mit denen die Bankmitarbeiter unter erheblichen Druck gesetzt werden, da immer größere Teile ihres Einkommens provisionsabhängig seien. Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, betonte, »Verbraucher und die Beschäftigten am Finanzmarkt sind gleichermaßen Leidtragende einer Krise, die sie nicht zu verantworten haben. Sie erwarten zu Recht, daß endlich konkrete Maßnahmen für einen besseren Verbraucherschutz umgesetzt und die Zerrissenheit der Beschäftigten zwischen eigener Gewinnmaximierung und fairer, guter Anlageberatung beendet werden.« (jW)
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