Aus: Ausgabe vom 23.11.2011, Seite 4 / Inland
100. Montagsdemo gegen »Stuttgart 21«
Stuttgart. Knapp eine Woche vor der »Stuttgart 21«-Volksabstimmung sind erneut Tausende Gegner des Bahnprojekts auf die Straße gegangen. Die Sprecherin des Aktionsbündnisses gegen das Milliardenprojekt, Brigitte Dahlbender, wies am Montag abend auf der Kundgebung der 100. Montagsdemonstration in Stuttgart Schätzungen zurück, wonach die Kosten für einen Ausstieg aus dem Projekt bei 1,5 Milliarden Euro lägen. Tatsächlich betrügen sie lediglich 350 Millionen Euro. Die Kosten für das umstrittene Bahnprojekt seien dagegen explodiert. An der Protestaktion nahmen den Veranstaltern zufolge etwa 11000 Menschen teil. Die Polizei sprach von 5000 Teilnehmern.
Ebenfalls am Montag warben Vertreter der kommunalen Landesverbände auf einer Veranstaltung im Stuttgarter Landtag gemeinsam mit den Landtagsfraktionen von CDU, SPD und FDP für den Neubau des Hauptbahnhofs. Dagegen sprach sich der frühere Daimler-Chef Edzard Reuter für einen Ausstieg aus dem Tiefbahnhofprojekt aus. Es sei in Zeiten »karger öffentlicher Mittel« ein »äußerst fragwürdiges Unterfangen«. Da die Bahn ein staatliches Unternehmen sei, sei die Bundesregierung gefragt, sagte Reuter am Montag abend in Stuttgart.
(dapd/jW)
Ebenfalls am Montag warben Vertreter der kommunalen Landesverbände auf einer Veranstaltung im Stuttgarter Landtag gemeinsam mit den Landtagsfraktionen von CDU, SPD und FDP für den Neubau des Hauptbahnhofs. Dagegen sprach sich der frühere Daimler-Chef Edzard Reuter für einen Ausstieg aus dem Tiefbahnhofprojekt aus. Es sei in Zeiten »karger öffentlicher Mittel« ein »äußerst fragwürdiges Unterfangen«. Da die Bahn ein staatliches Unternehmen sei, sei die Bundesregierung gefragt, sagte Reuter am Montag abend in Stuttgart.
(dapd/jW)
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