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Aus: Ausgabe vom 03.12.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Massekredit für Manroland

Augsburg. Der insolvente Druckmaschinenhersteller Manroland kann vorerst weiterarbeiten. Der Insolvenzverwalter habe sich mit Gläubigerbanken auf einen sogenannten Massekredit mit einem Gesamtvolumen von 55 Millionen Euro geeinigt, teilte das unter anderem in Augsburg und Offenbach ansässige Unternehmen am Freitag mit. Mit einem Massekredit stellen Gläubiger einem insolventen Betrieb Geld zur Verfügung, damit er Lieferanten bezahlen und Aufträge bearbeiten kann, bis eine Lösung gefunden ist.

Den Angaben zufolge besteht das Darlehen aus zehn Millionen Euro in bar sowie einem »unechten Massekredit« in Höhe von 45 Millionen, der dadurch zustande kommt, daß die Banken einen Teil ihrer Forderungen zurückstellen. Manroland hatte am Freitag vergangener Woche Insolvenzantrag gestellt. Der Konzern beschäftigt 6500 Mitarbeiter, davon 5000 an drei deutschen Standorten in Augsburg, Plauen und Offenbach. Mehrheitseigner mit 75 Prozent der Aktien ist der Versicherer Allianz, 23 Prozent hält der frühere Eigentümer MAN. (AFP/jW)

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