Aus: Ausgabe vom 09.12.2011, Seite 1 / Ausland
Keine Einigung über NATO-Raketensystem
Brüssel. Die NATO-Staaten und Rußland haben ihren Streit über den geplanten Aufbau eines sogenannten Raketenabwehrschildes des Paktes bei einem Außenministertreffen in Brüssel nicht beilegen können. »Wir waren uns aber alle einig darin, daß es wichtig sei, weiter Gespräche zu führen und weiter auf die Sorgen des anderen zu hören«, sagte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Donnerstag nach den Beratungen. Die NATO behauptet, das geplante System richte sich vor allem gegen Raketen aus dem Iran, in Rußland wird es aber als Störung des militärischen Gleichgewichts qualifiziert.
Rußlands Außenminister Sergej Lawrow forderte nach dem Treffen in Brüssel »klare Garantien«, daß der Raketenschild nicht gegen die russischen »strategischen Fähigkeiten« gerichtet sein werde. Moskau hat die Stationierung von Raketen in Kaliningrad sowie den Ausstieg aus dem jüngsten Abrüstungsvertrag für Atomwaffen angekündigt, sollte Washington nicht einlenken.
(dapd/jW)
Rußlands Außenminister Sergej Lawrow forderte nach dem Treffen in Brüssel »klare Garantien«, daß der Raketenschild nicht gegen die russischen »strategischen Fähigkeiten« gerichtet sein werde. Moskau hat die Stationierung von Raketen in Kaliningrad sowie den Ausstieg aus dem jüngsten Abrüstungsvertrag für Atomwaffen angekündigt, sollte Washington nicht einlenken.
(dapd/jW)
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