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15.12.2011 / Feuilleton / Seite 13

Herr des Schlafes

Reich-Ranicki verpaßt etwas

Gisela Sonnenburg
Es könnte ein Traum sein, gar ein Alptraum. Morgens um zehn Uhr schläft er noch, der einstige »Herr der Bücher« (Spiegel in den 90er Jahren). Das sagt seine Zugehfrau. Marcel Reich-Ranicki ist Jahrgang 1920, daran liegt es, daß er jetzt zum Schläfer mutierte. Um elf Uhr ist er wach. Oder? Nach wenigen freundlichen Worten kippt die Stimmung des Christa-Wolf-Hassers ins Ungnädige. Nein, er wolle über dieses Thema nicht reden. Über jenes auch nicht. Auch das dritte ist...

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