Aus: Ausgabe vom 21.12.2011, Seite 1 / Inland
Pazifist Horst-Eberhard Richter verstorben
Berlin. Im Alter von 88 Jahren ist mit Horst-Eberhard Richter eine der intellektuellen Leitfiguren der westdeutschen Friedensbewegung gestorben. Der international renommierte Arzt, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph starb am Montag in Gießen nach kurzer, schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie, wie die ärztliche Friedensorganisation IPPNW am Dienstag in Berlin mitteilte, deren Gründungs- und Ehrenmitglied er war.
Richter engagierte sich gegen das nukleare Wettrüsten und prangerte früh die Zerstörung der Umwelt durch die Industrialisierung an. Die deutsche IPPNW würdigte ihn als großen Humanisten. Seine Überzeugung sei es gewesen, daß Ärzte niemals der Obrigkeit zur Verfügung stehen dürften. Richter übernahm 1962 den Lehrstuhl für Psychosomatik an der Universität Gießen, von 1992–2002 leitete er das Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main. (dapd/jW)
Richter engagierte sich gegen das nukleare Wettrüsten und prangerte früh die Zerstörung der Umwelt durch die Industrialisierung an. Die deutsche IPPNW würdigte ihn als großen Humanisten. Seine Überzeugung sei es gewesen, daß Ärzte niemals der Obrigkeit zur Verfügung stehen dürften. Richter übernahm 1962 den Lehrstuhl für Psychosomatik an der Universität Gießen, von 1992–2002 leitete er das Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main. (dapd/jW)
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