Aus: Ausgabe vom 23.12.2011, Seite 3 / Schwerpunkt
Spiegel-Rätsel: Linke Personalfragen
Das Onlineportal des Spiegel dreht am Linke-Personalkarussell. »Wird Linken-Chefin Lötzsch auf ein Pöstchen bei einer Stiftung abgeschoben? Wer vertritt künftig den Osten Deutschlands, wer den Westen? Die Genossen rangeln derzeit heftig um ihr Führungspersonal. ›Im Notfall‹ will der mächtigste Strippenzieher offenbar selbst kandidieren: Oskar Lafontaine«, kolportiert Autor Björn Hengst. Führende Linke würden derzeit heftig um das Personaltableau für den künftigen Parteivorstand pokern, der im kommenden Juni gewählt werden soll. Bisher haben die amtierende Parteivorsitzende Gesine Lötzsch und Fraktionsvize Dietmar Bartsch ihre Kandidaturen angemeldet.
Lafontaine sei nur unter strikten Bedingungen bereit, Bartsch zu unterstützen, behauptet Spiegel online unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte »führende Genossin«. Demnach wolle der Saarländer in einem solchen Fall Fraktionsvize Ulrich Maurer auf den einflußreichen Posten des Bundesgeschäftsführers hieven. Außerdem wolle er eine Frau aus dem Westen in der Doppelspitze haben, sollte der Ostdeutsche Bartsch nächster Parteichef werden. Als mögliche Kandidatinnen nennt Spiegel online: Katharina Schwabedissen, Sprecherin der Linken in Nordrhein-Westfalen, und Dora Heyenn, Vorsitzende der Linken in der Hamburger Bürgerschaft. Letztere habe bereits abgelehnt, und auch die Gespräche mit Schwabedissen »liefen bislang nicht erfolgreich«. Dennoch schließen es »führende Genossen« offenbar weiterhin nicht aus, Schwabedissen für eine Kandidatur gewinnen zu können.
Sicher ist indes: Am 14. Januar diskutiert die Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin mit den Publizisten Georg Fülberth, Dietmar Dath und Jutta Ditfurth sowie dem Linke-Vizevorsitzenden Heinz Bierbaum die Frage »Sozialismus oder Barbarei – welche Rolle spielt Die Linke?« (rg)
Lafontaine sei nur unter strikten Bedingungen bereit, Bartsch zu unterstützen, behauptet Spiegel online unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte »führende Genossin«. Demnach wolle der Saarländer in einem solchen Fall Fraktionsvize Ulrich Maurer auf den einflußreichen Posten des Bundesgeschäftsführers hieven. Außerdem wolle er eine Frau aus dem Westen in der Doppelspitze haben, sollte der Ostdeutsche Bartsch nächster Parteichef werden. Als mögliche Kandidatinnen nennt Spiegel online: Katharina Schwabedissen, Sprecherin der Linken in Nordrhein-Westfalen, und Dora Heyenn, Vorsitzende der Linken in der Hamburger Bürgerschaft. Letztere habe bereits abgelehnt, und auch die Gespräche mit Schwabedissen »liefen bislang nicht erfolgreich«. Dennoch schließen es »führende Genossen« offenbar weiterhin nicht aus, Schwabedissen für eine Kandidatur gewinnen zu können.
Sicher ist indes: Am 14. Januar diskutiert die Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin mit den Publizisten Georg Fülberth, Dietmar Dath und Jutta Ditfurth sowie dem Linke-Vizevorsitzenden Heinz Bierbaum die Frage »Sozialismus oder Barbarei – welche Rolle spielt Die Linke?« (rg)
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