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Aus: Ausgabe vom 29.12.2011, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Abscheulich

London. Weihnachtsstollen hatte sich Chris Whelpale vermutlich ganz anders vorgestellt: Der Stürmer des englischen Fußball-Viertligisten Gillingham wurde ausgerechnet am zweiten Festtag von der Fußsohle seines Gegenspielers bei einem harten Tackling mitten im empfindlichsten Körperbereich getroffen. Resultat: Die Stollen schlitzten Whelpales Hodensack regelrecht auf, Ruptur des Scrotums lautete die medizinische Diagnose. »Er muß wahrscheinlich mit fünf Stichen genäht werden. Eine absolut abscheuliche Angelegenheit«, sagte Trainer Andy Hessenthaler nach Spielende. Sein Mitgefühl galt auch Whelpales Frau: »Ich glaube, daß sie die nächsten Nächte nicht so glücklich sein wird.«

(sid/jW)

Tragisch

Hannover. Nach dem Tod ihres Mannes Robert und ihrer Tochter hat Teresa Enke der nächste schwere Schicksalsschlag ereilt. Die Witwe des früheren Nationaltorwarts Robert Enke verlor kurz vor Weihnachten ihren Bruder Florian Reim. 2006 war bereits ihre zweijährige Tochter Lara gestorben. Reim starb nach Angaben seines Sportvereins am 21. Dezember im Alter von nur 43 Jahren an den Folgen einer Lungenembolie. Der Tod von Florian Reim kam offenbar völlig überraschend. Er betrieb Modernen Fünfkampf, seit 2009 arbeitete er als Sportwissenschaftler an der Uni Bayreuth mit dem Schwerpunkt »Gesundheit und Fitness«. Er hinterläßt Frau und ein Kind. Teresa Enke engagiert sich seit dem Tod ihres Mannes, der sich im November 2009 wegen schwerer Depressionen das Leben genommen hatte, als Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung. (sid/jW)

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