Aus: Ausgabe vom 02.01.2012, Seite 12 / Feuilleton
Am Katzentisch
Die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft Animationsfilm klagt über fehlendes Geld und Ansehen ihrer Branche in Deutschland. »Wir haben vor allem damit zu kämpfen, ordentliche Budgets zu bekommen und damit Geschichten gut erzählen zu können – egal ob in 2D oder 3D«, sagte AG-Vorstand Ralf Kukula der Nachrichtenagentur dapd. Zudem trete bei großen Festivals wie der Berlinale deutlich zutage, daß Trickfilme im Allgemeinen nicht sonderlich hoch angesehen seien: »Kinder- und Animationsfilme sitzen dort immer noch am Katzentisch.« Laut Kukula haben Animationsfilme das Vermarktungsproblem, daß sie anders als Spielfilme über »keine menschlichen Stars«, die dann über den roten Teppich laufen können, verfügten.« In Deutschland kämen derzeit ein Prozent der Gebührengelder und drei Prozent der Filmfördermittel der Animationsfilmbranche zugute. (dapd/jW)
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