Aus: Ausgabe vom 02.01.2012, Seite 6 / Ausland
Ultraorthodoxe Juden demonstrieren
Jerusalem. Mehrere hundert ultraorthodoxe Juden haben am Samstag im Jerusalemer Stadtteil Mea Schearim gegen die ihrer Meinung nach feindselige Berichterstattung über sie in den Medien demonstriert. Um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen, trugen einige der Kundgebungsteilnehmer den gelben Judenstern aus der Nazizeit und Anzüge von Insassen der Konzentrationslager.
Verteidigungsminister Ehud Barak bezeichnete die Aktion nach Angaben des israelischen Hörfunks am Sonntag als »erschütternd und erschreckend«. Der Leiter der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem, Avner Schalev, sagte im Radio, eine derartige »Verwendung von Symbolen der Schoah« sei »unerträglich«. »Das schadet der Erinnerung an die Schoah und den grundlegenden Werten des Judentums«, fügte er hinzu.
(AFP/jW)
Verteidigungsminister Ehud Barak bezeichnete die Aktion nach Angaben des israelischen Hörfunks am Sonntag als »erschütternd und erschreckend«. Der Leiter der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem, Avner Schalev, sagte im Radio, eine derartige »Verwendung von Symbolen der Schoah« sei »unerträglich«. »Das schadet der Erinnerung an die Schoah und den grundlegenden Werten des Judentums«, fügte er hinzu.
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Eine Hand wäscht die andere
vom 02.01.2012 -
Massenproteste gegen Präsident Saleh in Jemen
vom 02.01.2012 -
Äthiopische Offensive
vom 02.01.2012 -
Am Wendepunkt
vom 02.01.2012