Meriten als Raucher

Der britische Künstler David Hockney hat mit Humor auf die Aufnahme in den britischen »Order of the Merit« durch die englische Königin reagiert. Der Zeitung The Guardian sagte Hockney auf die Frage nach einer Reaktion auf die Ehrung: »Kein Kommentar – außer, daß es schön ist, daß sie keine Vorurteile gegen einen alten Raucher wie mich haben.« Mit der Aufnahme in den Order of the Merit gehört der 74jährige einem kleinen Kreis an, dessen Mitglieder von Königin Elizabeth II. persönlich ausgewählt werden. Hockney ist ein engagierter Kämpfer für die Rechte von Rauchern. Daß er seine Ernennung annahm, ist eine Kehrtwende für den Künstler, der in den 1990er Jahren die Aufnahme in den Ritterstand verweigert und es abgelehnt hatte, die Königin zu porträtieren. Hockney war während der Pop-Art-Ära in den 1960er Jahren zu Berühmtheit gelangt. Eine Ausstellung in der Londoner Royal Academy of Arts ab dem 21. Januar zeigt Zeichnungen und Filme, die Hockney auf einem iPad realisierte. Die Times nannte Hockney, der viele Jahre in Kalifornien lebte, aber in seine Heimat Yorkshire zurückkehrte, »den bedeutendsten lebenden Künstler Großbritanniens«. Hockney sagte der Zeitung, er mache sich nichts aus dieser Bezeichnung. »Ich bin sehr beschäftigt mit meiner Arbeit.« (AFP/jW)