Handball: Abstellplätzchen

Köln. Die Europäische Handball-Föderation (EHF) zahlt den Vereinen während der EM in Serbien 266 Euro pro Einsatz für jeden abgestellten Spielern. Den Klubs ist das zu wenig, sie fordern mehr Geld. Nur maximal 2128 Euro pro Spieler sind möglich in den Teams, die das Halbfinale erreichen und damit insgesamt acht Spiele bestreiten. »Wenn sich der Handball weiter so entwickelt, wird sich die Summe erhöhen müssen«, sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga. In einem olympischen Jahr stünden die Spieler ihren Vereinen rund 120 Tage nicht zur Verfügung, so Bohmann. In den Kadern der 16 Mannschaften bei der EM in Serbien stellen die deutschen Vereine mit 106 der insgesamt 448 Spieler das größte Kontingent. Abstellgebühren werden überhaupt erst seit der EM 2010 gezahlt. (sid/jW)