Aus: Ausgabe vom 11.01.2012, Seite 15 / Antifaschismus
Termine
Neonazicodes erkennen
Das Auftreten von Neonazis ist schon lange nicht mehr durch Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel geprägt. Seit Ende der 1990er Jahre verändert sich ihr Auftreten kontinuierlich. Man will aus der Schmuddelecke des betrunken herumgröhlenden Nazi-Skinheads heraus und in die Mitte der Gesellschaft. Kleidung und Zahlencodes werden von Nazis und ihren entschiedenen Gegnern zwar erkannt. Andere bekommen aber nicht zwangsläufig und sofort mit, daß ihnen ein Nazi gegenübersteht. Ob es nun um Modemarken wie »Thor Steinar« oder den Aufschwung der »Autonomen Nationalisten« geht: Diese Veranstaltung setzt sich ausführlich mit dem Wandel im Erscheinungsbild der Neonazis auseinander.Gleicher Mist, neue Verpackung: Codes, Kleidung und Lifestyle der Nazis erkennen! 19. Januar 2012, 19 Uhr, Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle, 38100 Braunschweig, Veranstalter: Antifaschistisches Plenum Braunschweig
www.antifacafe.de.vu
Erinnern heißt kämpfen
Am 19. Januar 2009 wurden der russische Menschenrechtsanwalt Stanislav Markelov und die antifaschistische Journalistin Anastasija Baburova auf offener Straße erschossen. Der Täter und seine Komplizen gehörten zu einer nationalistischen Terrorzelle.Über Nazigewalt und Nationalismus in Rußland sowie über Strategien gegen Nazis informieren und diskutieren eine Journalistin der Novaja Gazeta, ein Freund von Anastasija Baburova sowie eine Expertin des Informations- und Analysezentrums »Sova«. Es moderiert Boris Krumnow von der AG Rußland der Rosa-Luxemburg Stiftung.
19.1., 19 Uhr, NFJ-Büro, Weichselstraße 13/14, Berlin-Neukölln, Moderation: Veranstalter: Antifaschistische Gruppe »19. Januar« mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg Stiftung
Demonstration
Unter dem Motto »Staatliche Unterstützung für Nazis beenden – Verfassungsschutz auflösen!« wird am Samstag, dem 28. Januar, in Frankfurt am Main demonstriert.Peer Heinelt wird über die Geschichte des »Verfassungsschutzes« sprechen, Silvia Gingold über 40 Jahre Berufsverbote in der BRD sowie ein Vertreter der Antifa [f] über aktuelle Nazistrukturen im Rhein-Main-Gebiet.
Auftaktkundgebung: 28. Januar 2012, 14 Uhr, Hauptbahnhof Frankfurt am Main, Kaisersack
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