Aus: Ausgabe vom 16.01.2012, Seite 13 / Feuilleton
Huchel-Preis
Der Peter-Huchel-Preis 2012 geht an die Berliner Lyrikerin Nora Bossong. Sie erhält die mit 10000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Gedichtband »Sommer vor den Mauern«. Das hat eine siebenköpfige Jury am Vormittag in Freiburg entschieden.
Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem mit Bossongs großer Beobachtungsgabe und ihrem präzisen Stil. Mit ihrem »neugierigen und erfahrungshungrigen Blick« spüre sie »literarische Szenen in der Wirklichkeit auf und verleihe ihnen auf meisterhafte Weise sprachliche Form«. Zudem verfüge sie über ein breites Repertoire poetischer Mittel. Dabei spanne sich ihr Horizont vom Heimatgedicht über das Liebesgedicht bis zur Reise- und Bildbeschreibung. Mit Witz und Sensibilität lasse Nora Bossong in »Sommer vor den Mauern« Gefühl sprechen, ohne sich in weltabgewandte Innerlichkeit zurückzuziehen.
Die 30jährige Schriftstellerin stammt aus Bremen, studierte in Leipzig und lebt mittlerweile in Berlin. Der Huchel-Preis wird gemeinsamt vom Land Baden-Württemberg und dem SWR finanziert.
Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehörten unter anderen Ulf Stolterfoht, Gerhard Falkner, Friederike Mayröcker und Marion Poschmann. Der Preis wird am 3. April in Staufen überreicht. Der Tag ist der Geburtstag des Lyrikers und Kulturredakteurs Peter Huchel. (SWR/jW)
Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem mit Bossongs großer Beobachtungsgabe und ihrem präzisen Stil. Mit ihrem »neugierigen und erfahrungshungrigen Blick« spüre sie »literarische Szenen in der Wirklichkeit auf und verleihe ihnen auf meisterhafte Weise sprachliche Form«. Zudem verfüge sie über ein breites Repertoire poetischer Mittel. Dabei spanne sich ihr Horizont vom Heimatgedicht über das Liebesgedicht bis zur Reise- und Bildbeschreibung. Mit Witz und Sensibilität lasse Nora Bossong in »Sommer vor den Mauern« Gefühl sprechen, ohne sich in weltabgewandte Innerlichkeit zurückzuziehen.
Die 30jährige Schriftstellerin stammt aus Bremen, studierte in Leipzig und lebt mittlerweile in Berlin. Der Huchel-Preis wird gemeinsamt vom Land Baden-Württemberg und dem SWR finanziert.
Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehörten unter anderen Ulf Stolterfoht, Gerhard Falkner, Friederike Mayröcker und Marion Poschmann. Der Preis wird am 3. April in Staufen überreicht. Der Tag ist der Geburtstag des Lyrikers und Kulturredakteurs Peter Huchel. (SWR/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Achtung, Melancholie!
vom 16.01.2012 -
Alles und das Meißeln
vom 16.01.2012 -
Das Desaster als Muse
vom 16.01.2012 -
Vaterschaft
vom 16.01.2012 -
Frisch auch ohne Folie
vom 16.01.2012 -
Vorschlag
vom 16.01.2012 -
Nachschlag: Besatzer im Blog
vom 16.01.2012