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Aus: Ausgabe vom 21.01.2012, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Athen und Banken nähern sich an

Athen. Griechenland kommt in den Verhandlungen mit den Banken über deren Beitrag zu einem Schuldenschnitt für das pleitebedrohte Land einer Lösung näher. Im Rahmen eines freiwilligen Anleihentausches würden die Gläubiger auf 65 bis 70 Prozent ihrer Ansprüche verzichten, sagte ein mit dem Vorgang vertrauter Banker am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. »Beide Seiten nähern sich an.« Der neue Bond werde vermutlich eine Laufzeit von 30 Jahren haben und einen Tilgungsaufschub von zehn Jahren. Die Zinsen sollen im Laufe der Jahre schrittweise steigen und im Schnitt im Bereich von vier Prozent liegen. Die Gespräche sollten offiziellen Angaben zufolge am Freitag abend fortgesetzt werden.

Die griechische Regierung verhandelt seit Monaten mit dem Bankenverband IIF über einen Forderungsverzicht der privaten Gläubiger. Der Schuldenschnitt soll über einen freiwilligen Anleihentausch zustande kommen. Ob sich am Ende genügend private Gläubiger – neben Banken sind das unter anderem Versicherer und Hedgefonds – daran beteiligen, ist offen. (Reuters/jW)

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