Aus: Ausgabe vom 23.01.2012, Seite 4 / Inland
Dessau: Wieder Ärger mit Neonazis
Dessau. Wegen Verdachts der Volksverhetzung ermittelt die Polizei im sachsen-anhaltinischen Dessau gegen Neonazis. Nach Polizeiangaben vom Sonntag war am Tag zuvor eine Gruppe von rund 50 Mitgliedern des rechten Spektrums durch die Passage eines Einkaufszentrums gelaufen und hatte ausländerfeindliche Parolen skandiert.
Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten sich an einer Demonstration am frühen Samstag abend in Dessau-Roßlau rund 370 Menschen beteiligt, von denen etwa 50 dem rechten Spektrum und der Hooliganszene zugerechnet werden. Ermittelt werde nun unter anderem, ob es sich bei dieser Gruppe um dieselbe handelt, die später von Polizisten in dem Einkaufszentrum festgehalten wurde.
Die Lage in Dessau hatte sich zugespitzt, nachdem die Polizei vor zwei Wochen eine Demonstration im Gedenken an den Asylbewerber Oury Jalloh brutal zusammengeprügelt hatte. In der Woche darauf gab es einen Brandanschlag auf das Polizeirevier, in dem Jalloh vor sieben Jahren unter ungeklärten Umständen in seiner Zelle verbrannt war.
(AFP/jW)
Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten sich an einer Demonstration am frühen Samstag abend in Dessau-Roßlau rund 370 Menschen beteiligt, von denen etwa 50 dem rechten Spektrum und der Hooliganszene zugerechnet werden. Ermittelt werde nun unter anderem, ob es sich bei dieser Gruppe um dieselbe handelt, die später von Polizisten in dem Einkaufszentrum festgehalten wurde.
Die Lage in Dessau hatte sich zugespitzt, nachdem die Polizei vor zwei Wochen eine Demonstration im Gedenken an den Asylbewerber Oury Jalloh brutal zusammengeprügelt hatte. In der Woche darauf gab es einen Brandanschlag auf das Polizeirevier, in dem Jalloh vor sieben Jahren unter ungeklärten Umständen in seiner Zelle verbrannt war.
(AFP/jW)
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