Aus: Ausgabe vom 24.01.2012, Seite 1 / Inland
Schlecker-Pleite jetzt amtlich
Ulm. Die Anwälte von Anton Schlecker haben für dessen Drogeriekette am gestrigen Montag Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Ulm bestellte den Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz zum vorläufigen Konkursverwalter. Nach einer Bestandsaufnahme entscheidet das Gericht, ob Schlecker per Planinsolvenz saniert wird. Eigentümer und Management würden dann die Geschäfte weiterführen. Ein Sprecher des Amtsgerichts bezeichnete das auf jW-Nachfrage aber als »ungewöhnlich«. Laut Gesetz verkürzen sich die Kündigungsfristen für die 30000 Angestellten. Ob so der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung ausgehebelt wird, zweifelt die Gewerkschaft ver.di an. Die Drogeriekette kann auch Pachtverträge schneller kündigen. Schlecker hat im Herbst bereits 800 Filialen geschlossen, 600 weitere sollten im Januar und Februar folgen. (dapd/jW)
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