Aus: Ausgabe vom 25.01.2012, Seite 1 / Kapital & Arbeit
Arbeitslosigkeit in EU auf Höchststand
Genf. Die Arbeitslosigkeit in Westeuropa hat einen historischen Höchststand erreicht: Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vom Dienstag waren im Jahr 2010 rund 45 Millionen Menschen in der Europäischen Union ohne Job.
In den meisten EU-Ländern sind heute weit mehr Menschen ohne Arbeit als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise, und der Ausblick sei wegen der Schuldenkrise negativ, heißt es im ILO-Bericht über globale Beschäftigungstrends. Die Schaffung von Arbeit müsse daher in der Wirtschaftspolitik »oberste Priorität« haben. Zu den wenigen Ausnahmen gehöre Deutschland.
Doch die »schwache Entwicklung« der Löhne und Gehälter dort und die damit gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Exporte sei gleichzeitig »die strukturelle Ursache für die jüngsten Schwierigkeiten der Euro-Zone«, kritisierte die ILO. (AFP/jW)
In den meisten EU-Ländern sind heute weit mehr Menschen ohne Arbeit als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise, und der Ausblick sei wegen der Schuldenkrise negativ, heißt es im ILO-Bericht über globale Beschäftigungstrends. Die Schaffung von Arbeit müsse daher in der Wirtschaftspolitik »oberste Priorität« haben. Zu den wenigen Ausnahmen gehöre Deutschland.
Doch die »schwache Entwicklung« der Löhne und Gehälter dort und die damit gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Exporte sei gleichzeitig »die strukturelle Ursache für die jüngsten Schwierigkeiten der Euro-Zone«, kritisierte die ILO. (AFP/jW)
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