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Aus: Ausgabe vom 02.02.2012, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Zeitfenster vor Zwillingsgeburten

Ob eine Frau ein- oder zweieiige Zwillinge erwartet, läßt sich bei einer Ultraschall-Untersuchung zwischen der achten und der zwölften Schwangerschaftswoche feststellen, erklärte Klaus König vom Berufsverband der Frauenärzte (BVF). »In diesem Zeitfenster kann man erkennen, ob sich die Babys in zwei getrennten oder in einer Embryonalhülle (Chorion) entwickeln.« Weise die Gebärmutter zwei Embryonalhüllen auf, handele es sich in der Regel um zweieiige Zwillinge. Seien beide von einer gemeinsamen Hülle umgeben, seien es höchstwahrscheinlich eineiige Geschwister. »Werden beide von einer gemeinsamen Plazenta versorgt, sind sie eindeutig eineiig.« Nach der 16. Schwangerschaftswoche ist es laut König praktisch unmöglich, eine Zwillingsschwangerschaft zu beurteilen: Ab diesem Zeitpunkt liege die Embryonalhülle (Chorion) zu nahe an der inneren Gebärmutterwand und sei nicht mehr hinreichend einsehbar. Eineiige Zwillinge entstehen, wenn sich die Eizelle in zwei Embryonal-Anlagen teilt, nachdem sie befruchtet wurde. Es entstehen dann zwei Zellen mit der gleichen DNA-Ausstattung. Bei zweieiigen Zwillingen werden zwei Eizellen von zwei Spermien befruchtet.

(dapd/jW)

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