Aus: Ausgabe vom 09.02.2012, Seite 2 / Ausland
Lawrow ruft zu Syrien-Dialog auf
Beirut. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat nach seinem Besuch in Syrien am Mittwoch erste Ergebnisse präsentiert. Demnach habe Präsident Baschar Al-Assad zugesichert, sein Stellvertreter Faruk Al-Scharaa werde das Gespräch mit der Opposition suchen, hieß es in Moskau. Für das Blutvergießen im Land seien sowohl das Regime als auch dessen Gegner verantwortlich, erklärte Lawrow. »Auf beiden Seiten gibt es Personen, die einen bewaffneten Konflikt und nicht Dialog als Ziel haben«, sagte der Minister nach seiner Rückkehr weiter. Lawrow war am Dienstag in Damaskus mit Assad zusammengetroffen, nachdem Rußland zuvor gemeinsam mit China im UN-Sicherheitsrat eine Resolution gegen Syrien blockiert hatte.
Die Gewalt im Land setzte sich auch am Mittwoch fort. Aktivisten berichteten von Kämpfen in Homs, in der nördlichen Provinz Idlib, im Umkreis der südlichen Stadt Daraa und in der Gebirgsstadt Sabadani. Nach Angaben des syrischen Staatsfernsehens beschossen Unbekannte in Homs eine Raffinerie und setzten dabei zwei Öltanks in Brand.
Die EU drohte unterdessen mit einer Verschärfung ihrer Sanktionen. Erwogen würden ein Verbot kommerzieller Flüge nach Europa sowie das Kappen der Geschäfte mit der syrischen Zentralbank, sagte ein hoher Mitarbeiter des Diplomatischen Dienstes der EU am Mittwoch in Brüssel. Entscheidungen könnten auf dem nächsten Treffen der EU-Außenminister am 27. Februar fallen.
(dapd/jW)
Die Gewalt im Land setzte sich auch am Mittwoch fort. Aktivisten berichteten von Kämpfen in Homs, in der nördlichen Provinz Idlib, im Umkreis der südlichen Stadt Daraa und in der Gebirgsstadt Sabadani. Nach Angaben des syrischen Staatsfernsehens beschossen Unbekannte in Homs eine Raffinerie und setzten dabei zwei Öltanks in Brand.
Die EU drohte unterdessen mit einer Verschärfung ihrer Sanktionen. Erwogen würden ein Verbot kommerzieller Flüge nach Europa sowie das Kappen der Geschäfte mit der syrischen Zentralbank, sagte ein hoher Mitarbeiter des Diplomatischen Dienstes der EU am Mittwoch in Brüssel. Entscheidungen könnten auf dem nächsten Treffen der EU-Außenminister am 27. Februar fallen.
(dapd/jW)
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