Aus: Ausgabe vom 11.02.2012, Seite 1 / Inland
ACTA-Abkommen: Unterschrift vertagt
Berlin. Deutschland will das umstrittene Anti-Produktpiraterieabkommen ACTA vorerst nicht unterzeichnen. Die zuständige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) habe in dieser Woche Bedenken angemeldet, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag der Nachrichtenagentur dapd in Berlin. Damit »eventueller Diskussionsbedarf« ausgeräumt werden könne, sei die Unterzeichnung zunächst nicht erfolgt. Damit sei aber »keine Entscheidung in der Sache verbunden«.
Das Abkommen zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten, den USA und neun weiteren Ländern sieht vor, das Vorgehen gegen Produktpiraterie, Fälschungen und andere Verstöße gegen das Urheberrecht zu vereinheitlichen. Weltweit sind für Samstag zahlreiche Demonstrationen gegen ACTA geplant, unter anderem wegen der Sorge um Einschränkungen des Internets. Auch in Deutschland haben zahlreiche Organisationen zum Protest aufgerufen.(dapd/jW)
Das Abkommen zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten, den USA und neun weiteren Ländern sieht vor, das Vorgehen gegen Produktpiraterie, Fälschungen und andere Verstöße gegen das Urheberrecht zu vereinheitlichen. Weltweit sind für Samstag zahlreiche Demonstrationen gegen ACTA geplant, unter anderem wegen der Sorge um Einschränkungen des Internets. Auch in Deutschland haben zahlreiche Organisationen zum Protest aufgerufen.(dapd/jW)
Siehe auch schwerpunkt
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