Aus: Ausgabe vom 13.02.2012, Seite 4 / Inland
Von der Leyen will Lohnzuwächse
Berlin. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) stößt mit ihrer Forderung nach spürbaren Lohnerhöhungen in der bevorstehenden Tarifrunde auf Kritik in den eigenen Reihen. Die Politik solle sich grundsätzlich aus der Lohnfindung heraushalten, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion Michael Fuchs. FDP-Fraktionsvize Heinrich Kolb meinte, die Tarifpartner benötigten keine Anweisungen von außen. DGB-Chef Michael Sommer kündigte indes eine harte Gangart im Tarifkonflikt an.
Von der Leyen war den Gewerkschaften in einem Interview mit Bild am Sonntag beigesprungen und hatte eine Lohnerhöhung oberhalb der Inflationsrate gefordert. »In den letzten Jahren haben wir in Deutschland gemeinsam fleißig gearbeitet und Lohnzurückhaltung geübt, damit wir gut aus der Krise kommen«, sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende. Nun sei der Erfolg da, die deutsche Wirtschaft fahre ordentliche Gewinne ein. »Jetzt müssen die Arbeitnehmer daran beteiligt werden, und sie müssen das Plus auch spüren«, sagte von der Leyen. Das Mehr in der Lohntüte dürfe »nicht gleich von den Preissteigerungen aufgefressen« werden. Die Inflationsrate lag im Januar bei 2,1 Prozent. Die Gewerkschaften hatten in der vergangenen Woche jeweils 6,5 Prozent mehr Geld für die Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie sowie im öffentlichen Dienst gefordert.
(Reuters/jW)
Von der Leyen war den Gewerkschaften in einem Interview mit Bild am Sonntag beigesprungen und hatte eine Lohnerhöhung oberhalb der Inflationsrate gefordert. »In den letzten Jahren haben wir in Deutschland gemeinsam fleißig gearbeitet und Lohnzurückhaltung geübt, damit wir gut aus der Krise kommen«, sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende. Nun sei der Erfolg da, die deutsche Wirtschaft fahre ordentliche Gewinne ein. »Jetzt müssen die Arbeitnehmer daran beteiligt werden, und sie müssen das Plus auch spüren«, sagte von der Leyen. Das Mehr in der Lohntüte dürfe »nicht gleich von den Preissteigerungen aufgefressen« werden. Die Inflationsrate lag im Januar bei 2,1 Prozent. Die Gewerkschaften hatten in der vergangenen Woche jeweils 6,5 Prozent mehr Geld für die Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie sowie im öffentlichen Dienst gefordert.
(Reuters/jW)
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