Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 16.02.2012, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

J-League in Furcht

Tokio. Der japanische Fußball fürchtet eine Unterwanderung durch die kriminelle Vereinigung Yakuza. Klubs, Spieler und Schiedsrichter der Profiliga J-League haben in einer gemeinsamen Erklärung gelobt, jegliche Kontakte zur japanischen Mafia zu vermeiden. Grund sei die weltweit steigende Zahl an Spielmanipulationen im Sport. »Die J-League ist bereits Ziel von Online-Wetten in Übersee«, bangt Liga-Präsident Kazumi Ohigashi in Tokio. Bislang habe es in der Liga noch keine größeren Vorfälle gegeben. Polizeiliche Ermittlungen hatten in den vergangenen Jahren jedoch kriminelle Aktivitäten in Sportarten wie Sumo-Ringen und Baseball aufgedeckt. Im Nachbarland Südkorea hatten großangelegte Manipulationen den Fußball erschüttert und zu Festnahmen und Selbstmorden unter den Sportlern geführt. (sid/jW)

Von Wehen verweht

Wiesbaden. Drittligist SV Wehen Wiesbaden hat einen Tag nach der 0:2-Niederlage beim VfL Osnabrück Trainer Gino Lettieri entlassen. Trotz Platz 13 (acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang) wurden Lettieri und Co-Trainer Miloslav Janovsky am Mittwoch mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Thomas Schumacher, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, wird Interimstrainer. (sid/jW)

Das liebe Geld

Köln. Der FIFA sind Spendengelder in Höhe von 190000 Dollar (umgerechnet 145000 Euro) abhanden gekommen. Die Gelder, die für Erdbeben-Opfer auf Haiti bestimmt waren, sind dort nie angekommen. Die FIFA hatte sie 2010 direkt nach der Erdbebenkatastrophe auf Haiti an den Fußballverband von Trinidad und Tobago TTFF überwiesen, damit dieser das Geld in das Krisengebiet weiterleitet. Wie die FIFA bestätigte, sind aber bis heute nur 60000 Dollar (45000 Euro) auf der Karibikinsel eingetroffen. Der Umweg über den TTFF sei vor allem auf Wunsch von dessen damaligem Präsidenten Jack Warner erfolgt, der auch Vizepräsident der FIFA war. Im Zuge des Machtkampfs zwischen FIFA-Chef Joseph Blatter und seinem zeitweiligen Gegenkandidaten Mohammed Bin Hammam wurde er später aufgrund von Korruptionsvorwürfen gestürzt. (sid/jW)

Kloppomanie

Dortmund. Der BVB glaubt fest an seinen Heiland Jürgen Klopp. In einem bisher wohl einmaligen Vorgang im Profi-Fußball hat Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dem Trainer eine Arbeitsplatzgarantie für die nächsten vier Jahre gegeben. »Ich schließe wenig im Leben aus. Aber ich kann ausschließen, daß ich bis 2016 zu Jürgen Klopp sagen werde: Wir müssen uns trennen! Wir ziehen das durch – da kann passieren, was will«, wird Watzke von Bild zitiert. (sid/jW)

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