Aus: Ausgabe vom 24.02.2012, Seite 1 / Inland
Zahl der Kriege auf Rekordhoch seit 1945
Heidelberg. Die Zahl der Kriege ist im vergangenen Jahr nach Ansicht von Forschern weltweit auf den höchsten Stand seit 1945 gestiegen. Unter insgesamt 388 beobachteten Konflikten habe es 20 Kriege gegeben, teilte das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) am Donnerstag mit. Die Politikwissenschaftler definierten weitere 18 Konflikte im Jahr 2011 als begrenzte Kriege (»limited wars«). Zu den Konflikten, die im vergangenen Jahr zu Kriegen eskalierten, zählte das Institut auch die Auseinandersetzungen in Libyen, Syrien, dem Jemen und der Türkei. Der Konflikt zwischen der Arbeiterpartei Kurdistans und dem türkischen Staat sei zum Krieg eskaliert, als die Armee im August großangelegte Operationen in der Grenzregion zum Irak startete, heißt es im englischsprachigen Konfliktbarometer. Als Krieg werten die Forscher auch die Auseinandersetzungen in Mexiko zwischen Drogenkartellen und der Regierung.
(jW)
(jW)
Mehr aus: Inland
-
»Sie wurden mit empfindlichen Strafen bedroht«
vom 24.02.2012 -
Vor Abschiebung untergetaucht
vom 24.02.2012 -
IG Metall kündigt Verträge
vom 24.02.2012 -
»Gefängnis ohne Schlüssel«
vom 24.02.2012 -
Schluß mit sozial
vom 24.02.2012 -
»Es ist wichtig, jetzt Solidarität zu zeigen«
vom 24.02.2012